Neues aus dem Gemeinderat – 22. Oktober 2024

Zu Beginn der Gemeinderatssitzung am 22. Oktober 2024 informierte der Bürgermeister über Aktuelles:

  • Die offizielle Stadterhebung mit der Übergabe der Ernennungsurkunde durch Staatsminister Joachim Herrmann wird am 28. Januar 2025 stattfinden.
  • In der Leibstraße 24 (ehemals Rossmann) wird ein internationaler Supermarkt (ENI) einziehen.
  • Im Konradbad wurden die meisten Schäden behoben und es soll am 11. November wiedereröffnet werden. Auch im Jagdfeldbad werden in der Ferienwoche Sanierungsarbeiten durchgeführt.
  • Das Kunstwerk „Ovis“ (lateinisch für „Ei“) vor dem neuen Hochhaus-Quariter Aves (lateinisch für „Vögel“) in der Münchener Straße wurde eingeweiht, es darf bespielt werden.
  • Der Babyempfang hat am 13. Oktober stattgefunden und erfreute sich eines großen Zulaufs.
  • Der ADAC hat einen Bike&Ride-Test durchgeführt, bei dem der Bahnhof Haar mit „gut“ bewertet wurde.
  • Auch heuer findet wieder eine Ausbildungsmesse in Kooperation mit Vaterstetten statt.

Dann berichtete Frau Ernst über die Bedarfsprognose für Krippen und Kindergartenplätze. Bei den Krippenplätze kann der erwartete Bedarf für 2025 abgedeckt werden und bis 2030 wird keine signifikante Lücke erwartet. Anders sieht es bei den Kindergartenplätzen aus. Hier wird für nächstes Jahr eine Bedarfslücke von ca. 130 Plätzen erwartet. Wie im Vorjahr wird er überwiegend durch einen Mangel an Fachkräften verursacht, was zur Folge hat, dass vorhandene Räumlichkeiten ungenutzt bleiben. Eine Entspannung der Situation ist frühestens ab 2027 zu erwarten, wenn die Neubauten „Rechnerstraße“ und „Wieselweg“ in Betrieb genommen werden können. Auf unsere Nachfrage hin, führte Frau Ernst aus, dass das Projekt „Waldkindergarten“ nicht weiterverfolgt wird. Sie begründete dies mit dem erhöhten Betreuungsaufwand, der beim anhaltenden Fachkräftemangel nicht vertretbar und organisierbar wäre.

Es folgte Berichte zu möglichen Effizienzmaßnahmen bei der Haarer Volkshochschule. Herr Kirst stelle sein Gutachten vor, das verschiedene Ideen für eine denkbare Neuorganisation und Kostenbegrenzung enthielt. In seinem Papier betonte er, dass die Haarer vhs kostenbewusst arbeitet, die Kurse ständig auf Inhalt und Wirtschaftlichkeit hin überprüft werden und dass nach Corona, die vhs den Großteil des Corona-bedingten Rückgangs bereits wieder kompensiert hat. Die Leiterin der Volkshochschule, Lourdes Ros de Andrés präsentierte den aktuellen Stand der vhs anhand verschiedener Kenngrößen wie Teilnehmendenzahl und Finanzierungsmix. Es fand keine Aussprache statt, die Vorschläge und Unterlagen wurden als relevanter Input für die anstehenden Haushaltsberatungen gewertet und an diese überwiesen

Aus grüner Sicht sind für die Weiterentwicklung der Volkshochschule diese Eckpunkte wichtig: Haar braucht ein umfangreiches, qualitativ wertiges, eigenständiges Angebot für die Erwachsenenbildung. Die Leitung und die Mitarbeitenden der vhs brauchen Planungssicherheit und eine mindestens mittelfristige Arbeits- und Entwicklungsperspektive. Im Rahmen dieser Leitplanken kann und soll die vhs inhaltlich und wirtschaftlich weiter verbessert werden.

Es folgte der Rechenschaftsbericht des Maria-Stadler-Hauses, den Frau Lehr vortrug. Erfreulicherweise konnte im Jahr 2023 – im Gegensatz zum Vorjahr – ein Plus von ca. 50.000 € erwirtschaftet werden. Vorstand und Aufsichtsrat wurden einstimmig entlastet.

Danach hielten der Sicherheitsbeauftragte der Gemeinde, Bertan Hastürkoglu und der Sicherheitsberater des Unternehmens infiniSafe, Herr Kirchner, über die Stand der Informationssicherheit in der Gemeinde. Sie stellten den Stand zu dem geplanten Sicherheitsaudit zur Zertifizierung nach dem Standard CISIS12. Der Aufwand für diese Zertifizierung scheint hoch, aber zum Schutz der Daten und Mitarbeitenden notwendig zu sein.

Die von uns durchgesetzte PV-Anlage auf dem Bürgerhaus wird jetzt mit einer Vergabe-Ausschreibung umgesetzt.

 

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