Menschen stärken in einer solidarischen Gesellschaft

Bild: freepik/pressfoto

Auch in Haar gibt es mehr Armut und soziale Unterschiede, als wir hinnehmen wollen und dürfen. Etliche Sparmaßnahmen haben diese Situation in den letzten Jahren verschärft. Dennoch haben wir Grünen Positives erreicht und Belastungen verhindern oder abmildern können:

  • Unsere Idee eines unabhängigen Pflegestützpunkts wurde vom Kreistag umgesetzt, auch wenn er leider nicht in Haar, sondern in Trudering angesiedelt ist.
  • Nach jahrelangem grünem Einsatz entsteht das Jugendzentrum DINO nun neu und wird ein ökologisches Musterprojekt in Kreislauf-Bauweise.
  • Die Eintrittspreise im Freibad wurden nicht um über 30 sondern „nur“ um 20% erhöht.
  • Die Gebühren für Kitas wurden 2023 nur um 3%, nicht um 5% erhöht.
  • Der Fahrdienst der Stadt bleibt erhalten.

Wir Grünen wissen, dass jede*r in eine gesundheitliche, menschliche oder finanzielle Krise geraten kann, in der schnelle, kompetente und umfassende Hilfe entscheidend wird. Daher setzen wir uns für den Erhalt und Ausbau der sozialen Infrastruktur in enger Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen, Kirchen und sozialen Vereinen in Haar ein. Dies sehen wir nicht als belastende Kosten, sondern als Mehrwert für unsere Bürger*innen, der Lebensqualität sichert, Partizipation ermöglicht und mittelfristig sogar Geld sparen kann, indem hohe Folgekosten vermieden werden.

Wir unterstützen alle Menschen in Haar

  • Orte der Begegnung schaffen – in der realen Welt, wie z.B. Ratschbankerl, als auch in der digitalen, wie Foren und Info-Quellen. Dazu bauen wir die Haar-App weiter aus. So wirken wir Vereinsamung und Isolation entgegen.
  • Helfer*innen helfen – Wir fördern alle Vereine und Initiativen, die benachteiligte Menschen oder Menschen in Notlagen unterstützen oder die Gemeinschaft stärken.
  • Netzwerkstelle „Gemeinwesenarbeit in Haar“ einrichten – Alle Einrichtungen, die das Gemeinwesen fördern, werden vernetzt, um Synergieeffekte zu erzielen. Diese Stelle bietet regelmäßige Austauschtreffen an, hilft bei Vereinsgründungen und berichtet regelmäßig im Stadtrat.
  • Zuschüsse für gemeinnützige Vereine und Initiativen erhalten und im Rahmen der Haushalts-Möglichkeiten ausweiten.
  • Weihnachtszuschuss für Bürgergeldberechtigte wieder einführen.
  • Kostenloser Schwimmunterricht für Familien im Bürgergeld.

Teilhabe für alle

Teilhabe für alle bedeutet gruppenspezifische zusätzliche Unterstützung und Angebote für beispielsweise Ältere, Kinder, Jugendliche, Menschen mit Beeinträchtigungen, Flüchtlinge, Migranten und queere Menschen. Deshalb setzen wir uns ein für:

Seniorinnen und Senioren:

  • Seniorengerechte Sport- und Freizeitangebote, z.B. im TSV und Seniorenclub
  • Stärkung des Seniorenbeirats
  • Barrierefreiheit bei allen Neubau- und Sanierungsprojekten
  • Förderung von Mehrgenerationenhäusern
  • Ausbau ambulanter und teilstationärer Angebote
  • Schaffung von Senioren- und Pflege-Wohngemeinschaften
  • Auch bei der Digitalisierung nehmen wir alle mit: Im Rathaus gibt es weiterhin ansprechbare Menschen, die Senior*innen alle Dienstleistungen barrierefrei zugänglich machen.

Menschen mit Beeinträchtigungen:

  • Barrierefreie Zugänglichkeit aller öffentlichen Gebäude
  • Barrierefreie Websites
  • Bedarfsgerechte Information der Verwaltung in Leichter Sprache und Gebärdensprache
  • Die Stadt trägt dazu bei, dass aus einer Beeinträchtigung keine Behinderung wird – hierzu verpflichtet uns die UN-Behindertenrechtskonvention.

Jugendliche:

  • Vorrangiges Ziel grüner Jugendpolitik: junge Menschen begeistern und ihnen ermöglichen, ihre Lebensbedingungen mitzubestimmen. Dafür schaffen wir Freiräume, die sie selbstbestimmt und selbstverantwortlich gestalten können (Hütte, Bauwagen o.ä.).
  • Jugendgemäße Formen der Mitsprache wie Jugendsprechstunden oder themenbezogene Beteiligungsprojekte machen Haar für junge Menschen attraktiver.
  • Jugendliche und alle Jugendverbände erhalten die Möglichkeit, sich auszutauschen, gemeinsame Positionen zu erarbeiten und diese in den Stadtrat einzubringen. Daraus kann, wenn von den Jugendlichen gefordert, ein Jugendbeirat entstehen.

Migrant*innen und Geflüchtete:

  • In Haar leben Menschen aus über hundert Nationen. Es ist bisher gut gelungen, Neubürger*innen zu integrieren und ihre Ideen als Bereicherung für das Stadtleben aufzugreifen.
  • Gute Nachbarschaften, gemeinsame Aktivitäten und viele Orte der alltäglichen Begegnung helfen dabei.
  • Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund können in Haar viele Angebote zur sprachlichen und schulischen Förderung nutzen.
  • Für erwachsene und insbesondere ältere Migrant*innen bauen wir das Angebot aus.
  • Wir fördern die Möglichkeiten des kulturellen Austausches und des voneinander Lernens weiter.
  • Für Familien schaffen wir bezahlbaren Wohnraum.
  • Wir unterstützen bürgerschaftliches Engagement zur Integrationsförderung sowie den Asylhelferkreis.

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