Haar „laufend“ verbessern – erster Ideenspaziergang im Ort

„Grüne Ideen für Haar“ – unter diesem Motto stand der erste grüne Ideenspaziergang mit Bürgermeisterkandidat Ulrich Leiner, der am vergangenen Samstag stattfand. Etwa zwei Dutzend Bürgerinnen und Bürger bewegten sich zu Fuß durchs Haarer Ortszentrum, beginnend in der Leibstraße, dann weiter über die B304 und die Kirchenstraße in Richtung Bahnhof. Die Verkehrspolitik stand dabei im Mittelpunkt. Deren Aspekte wurden sehr anschaulich, da von der vielspurigen Bundesstraße bis hin zu eher wenig bekannten Fuß- und Radwegen unterschiedlichste Teile des örtlichen Wegenetzes begangen wurden.

Urich Leiner sprach an den verschiedenen Stationen der Tour über die Herausforderungen und Möglichkeiten, die mit der Verkehrssituation in Haar verbunden sind. Immer wieder zeigte sich hier die dringende Notwendigkeit, den immer mehr gewachsenen Automobilverkehr einzudämmen und Alternativen zum Auto zu stärken – z.B. durch Veränderungen in der Leibstraße, durch Ausbau von Radwegen und durch einen besseren und zuverlässigeren öffentlichen Nahverkehr. Im Dialog mit den Teilnehmenden, die eigene Ideen und Fragen einbrachten, kamen auch Vorschläge zur Sprache, die bisher noch nicht so stark diskutiert wurden, wie z.B. eine Verlängerung der Trambahn aus dem Münchner Osten nach Haar.

An der B304 in Höhe des Hochhauses diskutierten die Teilnehmer*innen intensiv über die bauliche Weiter­entwicklung Haars. Ulrich Leiner lehnte weitere Bodenversiegelung ab, vertrat aber die Position, dass an der B304 durchaus gebaut werden sollte, allerdings umgebungsangepasst und mit ökologischen Baustoffen, wie z.B. Holz. Dies würde auch den Schallschutz der dahinter liegenden Wohnanlagen deutlich verbessern. 

Auf dem Spaziergang konnten alle Teilnehmer*innen eine Menge über ihren Ort erfahren, nicht zuletzt durch die kenntnisreichen Anmerkungen von Mike Seckinger, der aus seiner langjährigen Erfahrung als Gemeinderat schöpfen konnte. Die Haarer Grünen werden in den nächsten Monaten weitere Spaziergänge dieser Art anbieten und dabei andere Teile der Gemeinde erkunden. Es gab zahlreiche Anregungen der Mitspazierenden, wie beispielsweise:

  • Mehr Radwege,
  • Ausbau der Fußwege abseits von Straßen und deren Kennzeichnung (wie die alte Bahntrasse)
  • Aufstellen von kleinen Infotafeln mit QR-Code an die Kunstobjekten im öffentlichen Raum;
  • Verlängerung der Ampelschaltzeiten für Fußgänger an der B304,
  • Trennung von Fuß und Radverkehr an der Unterführung zum Sportpark
 

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