Klima und Energie

Bild: freepik/senivpetro

Seit 2020 haben wir Grüne viele notwendige Energieprojekte durchgesetzt, teils als Vorreiter, teils im Konsens des Stadtrats:

  • Photovoltaik auf dem alten Maria-Stadler-Haus und der Konradschule, dort mit Bürger*innenbeteiligung
  • Geothermie mit den Nachbargemeinden, gegen den vehementen Widerstand aus Teilen der CSU
  • Die ca. 18 MWp große PV-Anlage am Höglweg, für die wir Agri-PV und Bürger*innenbeteiligung durchsetzen konnten
  • Der Photovoltaik-Boom auf Haarer Hausdächern ist ungebrochen, Balkonsolaranlagen werden immer häufiger und Wärmepumpen sind im Neubau Standard

Dennoch konnte Haar den CO2-Ausstoß pro Einwohner*in nur wenig verringern: Von 2021 auf 2023 ging er von 5,1 auf 4,6 Tonnen zurück. Auch wenn man die letzten 10 Jahre betrachtet, schaut es nicht besser aus. Auch wenn wichtige Projekte in Planung sind, ist der Beitrag der Stadt Haar zur Abwendung der Klimakatastrophe bei Weitem noch nicht ausreichend.

Unser Ziel: Haar bis spätestens 2035 klimaneutral machen. Das bedeutet, kaum mehr CO2 in die Atmosphäre zu emittieren und unvermeidliche Emissionen zu kompensieren. Dieses Ziel ist ambitioniert, aber realistisch, wenn wir jetzt konsequent handeln. Für uns Grüne bedeutet das:

  • Haar braucht endlich einen Klimafahrplan, der – obwohl zweimal vom Stadtrat beschlossen – bisher nicht erstellt wurde. Darin werden alle Maßnahmen zur Energiewende beschrieben, koordiniert und terminiert. Nahezu alle Gemeinden im Landkreis haben diese Aufgabe bereits erledigt, Haar zieht jetzt nach. Gerne mit Hilfe externer Expertise.
  • Energetische Sanierung städtischer Wohnungen – die Planung liegt seit Jahren vor, jetzt setzen wir sie konsequent um.
  • Wärmenetz konsequent ausbauen – Das Blockheizkraftwerk in Eglfing wird mittelfristig ohne fossiles Gas betrieben und durch Groß-Grundwasser-Wärmepumpen ergänzt.
  • Kommunale Wärmeplanung umsetzen– Die von uns Grünen initiierte Planung wird schnellstmöglich veröffentlicht um verbindlich umgesetzt. So wissen insbesondere Eigenheimbesitzer*innen, mit welchem Heizsystem sie zukünftig planen können.
  • Wärme-Contracting für Wohnanlagen – Nicht alle Gebäude lassen sich mit Fernwärme versorgen, und nicht überall können Eigentümer*innen Luft- oder Grundwasser-Wärmepumpen realisieren. Besonders bei größeren Wohnanlagen wären Grundwasserwärmepumpen die Alternative. Die Stadtwerke treten als Wärmelieferant auf, übernehmen Planung und Betrieb von Grundwasserwärmepumpen und verkaufen den Wohnanlagen Wärme.
  • PV-Anlagen auf allen kommunalen Gebäuden – Noch immer fehlen sie auf vielen Gebäuden. Wir analysieren zügig und installieren: Jagdfeldschule, Tierklinik, Rathaus, Konradschule, Sportpark. Dort untersuchen wir auch die PV-Überdachung der Parkplätze.
  • Agri-PV ausbauen – Die Doppelnutzung von Feldern zur Nahrungs- und Energieerzeugung bauen wir weiter aus. Die Stadt geht auf Landwirte zu und wirbt für Pilotprojekte. Wo möglich, errichten wir Speicher, um die Energie auch in den Abendstunden nutzbar zu machen.
  • Balkonsolaranlagen für alle – Auch für städtische Wohnungen und im Jugendstilpark finden wir Lösungen.
  • Mieterstromprojekte für PV auf Mehrfamilienhäusern fördern wir aktiv.
  • Schnellladen für E-Autos – In Haar gibt es bereits viele Lademöglichkeiten mit kleiner Leistung, meist 11 kW. Nur an wenigen Stellen (Aldi, Hagebaumarkt) sind DC-Ladesäulen mit hoher Leistung verfügbar. Wir schaffen weitere Lademöglichkeiten für höhere Leistungen, Säulen oberhalb 150 kW.
  • Windräder prüfen – Wir lassen prüfen, ob im Bereich der Autobahn-Raststätte Windräder errichtet werden können (Abstandsberechnung).

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