In der Septembersitzung berichtete der Bürgermeister über den Fortschritt bei den Planungen zur Verlegung des Beachvolleyballfeldes am Dino. Durch die neue Kita am Wieselweg kann das bestehende Beachvolleyballfeld nicht länger genutzt werden. Auch versicherte er, dass trotz des Kita-Neubaus auch weiterhin der bei den Kindern so beliebte Abenteuerspielplatz mit Hüttenbauen und Co weiterhin am Wieselweg stattfinden wird.
Die Warteliste für die Kitas ist deutlich geschrumpft. Dies ist jedoch immer eine Momentaufnahme und kann sich schnell ändern.
Am Bahnhof wurden 190 alte „Schrotträder“ eingesammelt. Wer sein gutes Stück vermisst, soll sich im Rathaus melden.
Der erste Tagesordnungspunkt war die Verabschiedung von Horst Wiedemann. Horst war 50 Jahre im Gemeinde- und Stadtrat. Entsprechend der langen Tätigkeit wurde seine Arbeit von allen im Rat gelobt. Mike Seckinger startete einen virtuellen Spaziergang zu den Orten, an deren Entstehung Horst Wiedemann mitgewirkt hat bzw. die für sein politisches Handeln stehen: Rathaus, Bürgersaal, Gründung der vhs und Musikschule, EMG, Integration des Jagdfeldes, … Lieber Horst, auch auf diesem Wege unseren großen Dank und Anerkennung für deine langjährige Tätigkeit für Haar zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger! Für ihn rückt Astrid Herrmann im Oktober nach.
Das Maria-Stadler-Haus (MSH) hat seinen Geschäftsbericht für das Jahr 2024 vorgelegt. Als kommunales Unternehmen besteht der Aufsichtsrat aus Mitgliedern des Stadtrates. Uwe Manns vertritt uns in diesem Gremium. Das MSH hat in 2024 einen Gewinn erwirtschaftet, was der hohen Auslastung und einer erfolgreichen Personalpolitik (alle offenen Stellen sind besetzt) zu verdanken ist. Für das nächste Jahr sind Investitionen geplant, so sollen Küchen renoviert werden, um die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden zu verbessern. Außerdem wird in die fortschreitende Digitalisierung investiert, dies soll Verwaltungsabläufe vereinfachen und den Mitarbeitenden mehr Zeit für ihre pflegende Arbeit bringen.
Auf den Flächen, auf der die Freiflächen-Photovoltaik-Anlage errichtet werden soll, wurden Feldlerchen gefunden. Diese im Kern positive Nachricht führt dazu, dass für diese Lerchen Ausgleichsflächen gefunden werden müssen. Wir Grünen unterstützen die Verwaltung darin, mit den angrenzenden Landwirten eine schnelle und nachhaltige Lösung zu finden. Einige Redner sahen die ganze Maßnahme vor dem Ende und bemängelten die hohen Umweltauflagen. Dies können wir nicht nachvollziehen, was Mike Seckinger und Ulrich Leiner zum Ausdruck brachten.
Durch den Ausbau der A99 muss die Kreisstraße, die von Feldkirchen über Weißenfeld nach Grasbrunn führt, verlegt werden. Die bevorzugte Route der Autobahn GmbH verläuft an der Landkreisgrenze zwischen München und Ebersberg von Feldkirchen nach Süden und soll kurz vor der Autobahnraststätte unter der Autobahn nach Osten verlaufen. Ein kleines Stück der Straße würde sich auch auf Haarer Flur befinden. Für Ottendichl bringt die neue Straße eine geschätzte Entlastung von ca. 4500 Fahrzeugen pro Tag. Für Weißenfels ist die Entlastung deutlich höher. Aus diesem Grund hat Vaterstetten die Pläne für eine Umfahrung von Weißenfeld zumindest vorerst auf Eis gelegt. Die neue Straße führt zu einer zusätzlichen Versiegelung von ca. 74.000 qm. Die Bauarbeiten sollen ca. 2032 beginnen. Wir Grünen sehen die Entlastung vom Autolärm positiv, die Flächenversiegelung aber kritisch. Die von uns seit langem geforderte Sperrung vom Lkw-Durchgangsverkehr auf der B471 würde die Anwohner:innen ebenfalls deutlich entlasten.
Die CSU stellte den Antrag zu prüfen, ob die Stadt Haar aus dem MVV-Mietradsystem auszusteigen kann. Diesen Antrag können wir nicht nachvollziehen, da wir erst Ende letzten Jahres den Vertrag verlängert haben und zurzeit ein neuer Anbieter gesucht wird. Die Kosten für Haar belaufen sich auf ca. 50.000 Euro pro Jahr. Dafür bekommen die Bürger:innen ein System, welches sich ins MVV-Tarifsystem einbindet. Aus unserer Sicht sind die Leihräder ein wichtiger Baustein für die Mobilität vor Ort. Mit einem Rad können weitere Strecken zurückgelegt werden als mit einem E-Scooter. Daher konnten wir diesem Antrag nicht zustimmen.
Die nächsten zehn Tagesordnungspunkte waren die Jahresabschlüsse der wirtschaftlichen Betätigungen der Stadt Haar. Diese sind notwendig, da sich aus den Jahresabschlüssen die Steuerpflicht der Stadt berechnet. Die Abschlüsse lassen aber keinen direkten Rückschluss zu, ob sich diese Tätigkeiten rechnen. Es handelt sich dabei beispielsweise um den Pachtvertrag für die Räume des Kinos. Dies ist nicht zu verwechseln mit dem Betreiben des Kinos, dies ist in privater Hand. Zu den wirtschaftlichen Betätigungen gehören auch die Verpachtung der Räume für die Gaststätte am Sportpark, die Personalüberlassung für unser kommunales Wohnungsunternehmen oder der Betrieb des Freibads und des Bürgerhauses.
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