Klimanotstand – pragmatische Lösungen für Haar

Auf großes Interesse stieß am vergangenen Freitag unser Vortragsabend unter dem Titel „Klimanotstand – pragmatische Lösungen für Haar“. Knapp 40 Zuhörer*innen lauschten dem Vortrag des Haarer Physikers Uwe Dankert, der als Berater zum Thema Energie für Unternehmen und Kommunen tätig ist. Außerdem ist er Autor des Buches „Energiewende von unten“. Sein sehr kurzweiliger, mit extrem viel Informationen angefüllter Vortrag (Überschrift: „Wir sind dran“) drehte sich um die Frage, was wir als Einzelne heute schon tun können, um unseren CO2-Fußabdruck zu verkleinern und damit beim Bremsen des Klimawandels mitzuhelfen.

Im Anschluss sprach Prof. Dr. Jochen Hopf über konkrete Schritte zur Energiewende, die in den nächsten Jahren in Haar umsetzbar sind. Besonderes Augenmerk galt hier der Photovoltaik: Zwar gibt es schon auf etlichen Haarer Dächern Solarzellen und auch einige gemeindeeigene Gebäude werden zumindest teilweise mit Solarstrom versorgt, es gibt aber, wie Hopf sehr anschaulich zeigte, noch eine Menge Ausbaupotenzial. Es ist noch viel Platz auf Dächern und an Balkons, die Technik ist erschwinglich und nutzt auf Dauer nicht nur dem Klima, sondern zahlt sich auch finanziell aus. Noch mehr Sonnenstrom ließe durch den Bau einer großen Agro-Photovoltaik-Anlage erzeugen. Hierzu haben die Grünen bereits intensive Vorüberlegungen gemacht, die auch Teil ihres Wahlprogramms sind. Eine Vervierfachung des jetzigen Solarstrom-Anteils in Haar von 5% auf 20% sollte ein realistisches Ziel sein.

 

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