
Gute Neuigkeiten gibt es zum geplanten Gewerbegebiet auf der Finckwiese. Der Bannwald am Ostrand bleibt bestehen und wird nicht für eine Zufahrt gerodet.
Viele Haarerinnen und Haarer hatten am 26. November 24 vor dem Bürgersaal für den Erhalt des Bannwalds am Ostrand der Finckwiese demonstriert. Ihre Forderung, die wir von Bündnis 90/Die Grünen uneingeschränkt unterstützt haben, wurde nun erfüllt, das geplante Gewerbegebiet wird nicht erweitert. Stattdessen wird eine zweite Zufahrt im Bereich des bestehenden Planungsgebiets vorgeschlagen.
Allerdings geschieht dies nicht, weil Bürgermeister und Verwaltung plötzlich den Wald erhalten wollen, sondern schlicht deshalb, weil der Besitzer des Waldstücks einem Verkauf nicht zugestimmt hat.
Der zweite Bürgermeister, Ulrich Leiner, meinte dazu in der letzten Bauausschusssitzung: „Bürgerprotest wird ignoriert, aber wenn „Baron Finck“ nein sagt, wird in Windeseile umgeplant.“
Bei der Gesamtentwicklung der Finckwiese sind Bürgermeister, CSU aber auch SPD immer noch in die falsche Richtung unterwegs. Nur einen Teilbereich zu überplanen und dort starr an einem reinen Gewerbegebiet festzuhalten, wird weder dem Bedarf Haars noch den Wünschen der Bürger:innen gerecht. Die Ausweisung als „Urbanes Gebiet“ würde hingegen größtmögliche Flexibilität für die Stadt und für mögliche Interessenten bieten. Die konkrete Ausgestaltung bliebe frei gestaltbar. Wenn beispielsweise ein Unternehmen anfragt und Apartments für seine Azubis auf dem Areal anbieten möchte, wäre dies in einen reinen Gewerbegebiet nicht möglich, in einem Urbanen Gebiet hingegen problemlos zu verwirklichen. Jetzt nur einen Teil zu überplanen, fordert eine Salami-Taktik mit einer weiteren Gewerbeansiedlung zu einem späteren Zeitpunkt im südlichen Teil geradezu heraus. Dass die CSU hier bei „passender“ Gelegenheit nicht zögert, hat sie beim Raketenbauprojekt vor zwei Jahren eindeutig gezeigt. Nur in einem Gesamtkonzept kann die Flächen einheitlich beplant, ökologische Ausgleichsflächen festgelegt und für eine lange Zukunft auch abgesichert werden.
Bündnis 90/Die Grünen sind nach wie vor davon überzeugt, dass dieser flexible, ganzheitliche Ansatz, den wir bereits vor fast zwei Jahres formuliert haben (LINK), allen anderen Ideen vorzuziehen ist.
Zusätzlich sollte das gerettete Waldstück um die geteerte Einfahrt erweitert werden, die entsiegelt werden kann. Sie stammt von einer längst aufgegebenen Straßenplanung aus den 70er-Jahren; immerhin ca. 1000qm.
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